Drei Kurzreviews vom März 2008:
Ang Lee's Sezessionskrieg-Film gefällt mit einem angenehmen Erzähltempo, tollen Bildern und der Tatsache, dass er es dem Zuschauer mit der "Gut und Böse"-Einteilung nicht so leicht macht. Auch das Thema Rassismus wird angemessen behandelt. Allerdings komme ich um das Gefühl nicht herum, dass Tobey Maguire eine Fehlbesetzung ist und auch vom restlichen Cast vermag ausser Jonathan Rhys Meyers niemand wirklich zu begeistern. Überdies hat der Film ab und zu deutliche Längen und ein sehr unspektakuläres Ende. Amerikanische Geschichte wurde schon packender aufgearbeitet.
ca. 7 von 10 Punkten
Equilibrium
Lang leben die Filmen, die sich in einem Satz auf den Punkt bringen lassen: Ein Remake von Fahrenheit 451 mit dem Look von Matrix, nur mit schlechterer Story und Effekten. Was sich jetzt vielleicht gar negativ anhört, ist dennoch ein cooler Science Fiction Film. Nicht mehr, nicht weniger. Immerhin ist Christian Bale hervorragend besetzt.
ca. 7 von 10 Punkten
Fitzcarraldo
Werner Herzogs Oper überzeugt nebst den zeitlosen Naturaufnahmen und einem genialen Hauptdarsteller (Klaus Kinski!) vor allem durch etwas: Realismus. Hier gibt es keine Studioaufnahmen und Modellschiffchen, nein, Herzog hat 1982 sein Ding durchgezogen, ist an den realen Schauplatz gefahren und hat dort verdammt nochmal einen riesigen Dampfer über den Berg gezogen. Respekt!
ca. 9 von 10 Punkten
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