Sonntag, 29. März 2009

Beowulf (DVD Review)



Beowulf

In dieser sehr freien Adaption des angelsächsischen Gedichts "Beowulf" geht es um eine Burg in einer industriellen, post-apokalyptischen Zukunft, deren Bewohner nachts von einem schrecklichen Ungeheuer namens Grendel heimgesucht werden. Der eigenbrötlerische Kämpfer Beowulf gelangt nun zu dieser Burg und nimmt den Kampf gegen das Monster auf, unterstützt von Kyra, der Tochter des Burgherren, während Roland, ihr heimlicher Geliebter, in erster Linie einmal Misstrauen gegenüber dem Fremden hegt.

Was sich vielleicht in der Zusammenfassung spannend anhört, stellt sich sehr bald einmal als Enttäuschung heraus. Das einzig wirklich interessante an Beowulf ist dei Verlagerung eines uralten Stoffes in die Zukunft, wobei diese überdeutlich von Vorgängern wie Mad Max oder "Excalibur" inspiriert sind. Es mag ganz nett sein, Christopher Lambert (Highlander) im Lederkostüm zuzusehen, wie er mit zwei halbautomatischen (?) Armbrüsten den harten Mann markiert, neu ist das gewiss nicht. Leider auch nicht besonders gut umgesetzt, denn das mickrige Budget scheint an jeder Burgmauer und Hausfassade zu nagen. Schlussendlich kommt "Beowulf" nicht wirklich über das Niveau eines B-Movies hinaus, zu mies sind die Dialoge, zu vorhersehbar ist Handlung, zu hölzern die Schauspieler. Nicht einmal Lambert vermag etwas zu retten, einige Male scheint er sogar lediglich belämmert in die Gegend zu starren - dies mag jedoch auch an Rhona Mitras und Layla Roberts Brüsten liegen, die aufgepeppt und penetrant den ganzen Film durch um die männliche Aufmerksamkeit buhlen. Auch das Monster Grendel sollte wohl in erster Linie optisch den Zuschauer an der Stange halten, was durch die eher dürftigen Computereffekte mehr schlecht als recht gelingt. Somit bleibt "Beowulf" ein misslungener Versucht, dessen interessanter Ansatz und die wenigen guten Szenen (etwa am Anfang) allein schon durch den Einsatz von nervigem Techno-Soundtrack im Keim erstickt werden.

"Beowulf" ist ein billiges Fantasy-Spektakel mit "Mad Max"-Optik und soliden Actionszenen, das viel Potential verschenkt hat.

ca. 4 von 10 Punkten

League of Extraordinary Gentlemen (DVD Review)



League of Extraordinary Gentlemen

1899: Im Europa des Viktorianischen Zeitalters versucht ein Superschurke namens Das Phantom, die Grossmächte gegeneinander aufzuspielen und zu einem Weltkrieg zu treiben. In aller Not holt man den legendären, aber alt gewordenen Abenteurer Allan Quatermain (Sean Connery) aus seinem selbst auferlegten Exil in Afrika und führt ihnin die so genannte Liga der außergewöhnlichen Gentlemen ein. Gemeinsam mit Kapitän Nemo (Naseeruddin Shah) und dessen U-Boot Nautilus, dem unsichtbaren Dieb Rodney Skinner (Tony Curran), der Vampirin Mina Harker (Peta Wilson) und Dorian Gray (Stuart Townsend), der, solange sein verfluchtes Portrait verborgen bleibt, unsterblich ist, soll Quatermain das Phantom aufspüren und den Weltkrieg verhindern. Bald stoßen noch Dr. Henry Jekyll (Jason Flemyng) mit seiner monströsen zweiten Persönlichkeit Edward Hyde und der amerikanische Geheimagent Tom Sawyer (Shane West) zu der Gruppe.
(frei nach Wikipedia)

Zwar kann man Die Liga der aussergewöhnlichen Gentlemen nicht als Flop bezeichnen, Kritiker und Comicfans waren sich 2003 jedoch einig, dass die Verfilmung der Vorlage von Alan Moore (Watchmen) ein Disaster ist. Vielleicht mag es daran liegen, dass ich meine Erwartungen deswegen schon einmal gewaltig nach unten geschraubt hatte, auf jeden Fall gefiel er mir eigentlich recht gut. Gewiss, Logik oder irgendwelche Schlüssigkeit der aufeinanderfolgenden Szenen muss man hier nicht suchen, die Dialoge bewegen sich stets am Rand zur Peinlichkeit, die Geschichte ist ziemlich voraussehbar, die Action übertrieben und die Charaktere einseitig, aber was solls? Der Film macht Spass. Damit kann man sich ja auch mal zufrieden geben. Gerade durch den Hauch von Trash, der über dem Ganzen schwebt (etwa dank den sehr offensichtlichen CGI-Einsätzen), gefiel mir die Optik und die Ausstattung eigentlich ganz gut, auch die schillernden Charaktere können durchaus für Unterhaltung sorgen. Und dann ist da ja noch Sir Sean Connery. Natürlich hätte man sich einen grösseren Abgang für einen der grössten Stars des letzten Jahrhunderts gewünscht, ihn hier nochmals als Henry Jones ...ich meine Alan Quartermain zu sehen, ist auch nicht schlecht.

ca. 6 von 10 Punkten

Dragonheart (DVD Review)



Dragonheart

1996 drehte Rob Cohen (xXx, The Fast and the Furious) den Fantasyfilm Dragonheart mit Dennis Quaid und David Thewlis. Der Film handelt vom Drachentöter Bowen, der sich mit dem letzten noch lebenden Drachen verbündet, um gegen den tyrannischen König Einon, einen ehemaligen Schüler von Bowen, zu kämpfen.

Wie die meisten Fantasyfilme vor der Ringe-Revolution des Genres orientiert sich "Dragonheart" primär einmal an den Abenteuerfilmen der 50er und 60er und versucht gar nicht erst, mehr als seichte Sonntagabend-Unterhaltung zu liefern. Erzählt wird eine klassische Geschichte über Mut, Ehre, Toleranz und Liebe, agereichert mit allen möglichen typischen Ritter-Elementen. Immerhin ist es angenehm, dass sich der Film dessen durchaus bewusst ist und sich selbst dabei auch alles andere als ernst nimmt. Zwar kann man viele Szenen kaum als richtig komisch bezeichnen, dazu sind die Dialoge viel zu uninspiriert, "Dragonheart" schafft es jedoch, mit viel Action und beschwingter Inszenierung dem Zuschauer das zu geben, was er erwartet. Wie jemand auf die Idee gekommen ist, die Hauptrolle des Ritter Bowens mit Dennis Quaid zu besetzen, ist mir schleierhaft. Aber es geht schliesslich auch nicht wirklich um ihn, der eigentliche Star und Hingucker des Filmes ist nämlich der Drache Draco. Auch wenn man ihm seine CGI-Herkunft überdeutlich ansieht und die Technik heute gnadenlos veraltet ist, so entfalter er mit der charismatischen Stimme Sean Connnerys einen gewissen Charme und kann Sympathiepunkte gewinnen. Auch die übrigen Effekte und die recht üppige, aber keineswegs neuartige Ausstattung tragen dazu bei, dass man gerne bereit ist, "Dragonheart" 103 Minuten seiner Zeit zu opfern.

"Dragonheart" ist ein selbstironisches, harmloses Fantasy-Abenteuer ohne jeglichen Tiefgang, das aber nicht zuletzt aufgrund der Spezialeffekte solide Unterhaltung bietet.

aufgerundet ca. 6 von 10 Punkten


Highlander (DVD Review)



Highlander

Christopher Lambert ist ein gutes Beispiel dafür, wie man seinen Ruf in der zweiten Hälfte der Karriere ruinieren kann. Der amerikanisch-französische Schauspieler spielte zwar in den frühen 80ern in einigen guten Filmen mit, würde heute aber wahrscheinlich nur noch wegen seinen Action-B-Movies aus den 90ern bekannt sein (Beowulf), wäre da nicht Highlander. Mit dem genreübergreiffenden Fantasyfilm von 1986 gelang Lambert ein grosser Erfolg und er geniesst noch heute mit seiner Rolle des Connor McLeod Kultstatus, selbst wenn auch diese Goldmedallie nachträglich mit unzähligen Fortsetzungen beschmutzt wurde. Aber wir wissen ja: Es kann nur einen geben!

Handlung:
Der Film beginnt im New York des Jahres 1985. In einer Tiefgarage kämpfen zwei Männer mit Schwertern; Connor MacLeod ist der Sieger und enthauptet seinen Gegner. Die Kräfte des Unterlegenen gehen auf ihn über und zerstören dabei Teile der Tiefgarage. MacLeod versucht zu fliehen, wird jedoch von der Polizei verhaftet.
In Rückblenden erfährt der Zuschauer nun MacLeods Lebensgeschichte: Geboren 1518 in Schottland, wurde Connor MacLeod aus seinem Dorf verstossen, nachdem er eine eigentlich tödliche Wunde aus einer Schlacht überlebte. MacLeod führt fortan ein Leben abseits der Zivilisation mit seiner Frau Heather. Erst als der den spanischen Adeligen Juan Ramirez trifft, erfährt er die Wahrheit über seine Identität: Er ist ein Unsterblicher.
(frei nach Wikipedia)

Kinohelden, die durch die Zeit reisen, waren ganz offensichtlich angesagt in den 80ern. Anders lässt es sich nicht erklären, warum in drei Jahren hintereinander drei Filme das Licht der Leinwand erblickten, welche sich alle um dieses Thema drehten und bis heute Kultstatus geniessen. 1984 schickte James Cameron seinen Terminator in die Vergangenheit, 1985 landete Robert Zemeckis mit Back tot he Future den grossen Coup und 1986 erlangte Christopher Lambert als "Highlander" die Unsterblichkeit. Natürlich geht es bei letzterem nicht wirklich um Zeitreisen, im übertragenen Sinne begleitet der Zuschauer Connor McLeod jedoch auf einer Reise durch die Epochen - seine Lebensgeschichte. Diese Epochen stellen in erster Linie die Gegenwart in New York und das 16te Jahrhundert in Schottland dar. Zwar spielt der Film zweitweise auch in der Renaissance und dem zweiten Weltkrieg, dies sind jedoch ganz klar nebensächliche Szenen. Alles andere hätte den Rahmen des Filmes wahrscheinlich auch gesprengt.

"Highlander" ist nämlich geiwss kein opulentes Epos, das Tausend Jahre Menschheitsgeschichte illustrieren will. Junge Filmeschauer, die sich an das moderne Kino gewöhnt sind, würden Russel Mulcahys Film im ersten Moment vermutlich für ein B-Movie halten. Der Gedanke liegt schliesslich auch nicht allzu weit, da man die 80er und insbesondere Kampfsport-Filme eher mit Billig-Actioner assoziiert und da "Highlander" mit einem Budet von 16 Millionen Dollar sicher keine Mini-Produktion, aber eben auch kein Oscar-Blockbuster ist. Dazu kommt, dass man ihm die zwei vergangenen Jahrzehnte durchaus ansieht. Das ist aber auch gut so. Denn was den bis heute anhaltenden Kult von "Highlander" ausmacht, ist wahrscheinlich im Endeffekt die Atmosphäre des Filmes, sein Charme, es ist Christopher Lambert.

Über seine Qualitäten als Charakterdarsteller darf man streiten, aber genau dieser raubeinige Charme verköpert er überaus passend. Lambert schafft die Balance sehr gut zwischen dem harten Mann, dem Einzelkämpfer, dem Actionheld, und dem Melancholiker, dem Zeitlosen, dem Sonderling, der keinen Platz in der Gesellschaft hat. Lambert ist "Highlander".
Auf eine wirklich ausgereifte Charakterzeichnung (etwa im Stile von Rocky) muss man dennoch verzichten und auch storymässig weiss der Zuschauer sehr bald, wie der Hase läuft, denn der Film konzentriert sich bewusst auf das Action-Element. Spannend ist er trotzdem, wobei vor allem die äusserst gelungene Verflechtung von Gegenwart und Rückblenden herauszuheben ist. Dies wird mit kunstvollen Übergängen kombiniert, bei denen die Kamera geradezu nahtlos von einer düsteren Tiefgarage in die grüne Pracht des schottischen Hochlandes zu fahren scheint. Auch sonst zeichnet sich der Film durch eine grandiose Kameraführung aus, die vor allem den Kampfszenen stark zu Gute kommt. "Highlander" ist ein schönes Beispiel, wie sehr eine gelungene Inszenierung einem nicht überragenden Drehbuch unter die Arme greifen kann.

Denn auch wenn von Langeweile keine Rede sein kann, so sind es wohl kaum die Szenen in der Gegenwart, denen der Film seinen Erfolg zu verdanken hat. Eigentlich freut man sich doch stets schon wieder auf den nächsten Abstecher ins Mittelalter. Neun Jahre vor Braveheart beeindruckt "Highlander" nämlich mit überwältigenden Aufnahmen der Bergwelt Schottlands, atmosphärischen, detailverliebten Sets und unübersichtlichen, dreckigen Schlachten.
Es ist offensichtlich, dass der grösste Teil des Budgets in die mittelalterliche Ausstattung geflossen ist, was sich auch auszahlt. Wahrscheinlich muss man diese Szenen als die besten des Filmes bezeichnen, mit all den bärtigen Kriegern, der hinreissenden Beatie Edney und - natürlich - Sir Sean Connery. Seine Auftritte sind ein Höhepunkt, wie er als bunter Pfau herumstolziert und McLeod in bester Jedi-Manier der Kampftechnik eines Highlanders unterweist. Spätestens dann kommt der Film richtig in Fahrt und fesselt den Zuschauer bis zum Ende. Wenn dann zum Abspann erneut Freddy Mercury anstimmen darf und man an all die lausigen Forsetzungen dieses gelungenen Filmes denkt, möchte man doch noch einmal fragen: Kann es wirklich nur einen geben?

"Highlander" ist eine solide, aber nicht überragende Fantasystory, die in vielerlei Hinsicht beeindruckend umgesetzt wurde und vor allem dank den tadellosen Actionszenen zu unterhalten weiss.

ca. 8 von 10 Punkten


Weitere Bilder:











Fantasy-Nacht mit Connery und Lambert



Fantasy-Nacht mit Connery und Lambert

Sean Connery ist der britische Gentlemen schlechthin und noch dazu einer der glamurösesten Kinostars des letzten Jahrhunders. Christopher Lambert ist ein Actionstar der 80er und 90er und in letzter Zeit vorwiegend in B-Movies zu sehen. Was haben die beiden gemeinsam? Richtig, sie spielten beide im legendären, ersten "Highlander" mit. Und den habe ich nun endlich auch gesehen.
Eher spontan hat es sich nämlich ergeben, dass ich von gestern auf heute (endlich wieder einmal...) eine Filmnacht gemacht habe und zufälligerweise drehte sich diese gerade so hübsch ums Thema Fantasy. Ein noch grösserer Zufall scheint es, dass Connery und Lambert den ganzen Abend im Zentrum standen - ob Lambert als Connor McLeod in Highlander, als Titelheld in Beowulf oder Connery als Juan Ramirez in "Highlander", als Drache Draco in Dragonheart (nur Stimme) und als Alan Quartermain in Die Liga der aussergewöhnlichen Gentlemen. Ob man das einen roten Faden nennen will, sei dahingestellt. Eine konkrete Quintessenz der vier gesehenen Filme, die ja eine ziemlich grosse Bandbreite abdecken, wage ich nicht zu ziehen. Höchstens, dass das Genre Fantasy schon auch ziemlich viel Kurioses beherbergt und dass die Ringe-Revolution definitiv dringend nötig war. ;) 

Montag, 23. März 2009

Watchmen (Kino Review)



Watchmen

Zack Snyder hat sich nicht nur Freunde gemacht mit seiner opulenten Comic-Verfilmung 300, denn viele Kritiker weigerten sich, ob der inhaltlichen Dürftigkeit und Fragwürdigkeit des Filmes Snyders Leistung auf der visuellen Ebene zu anerkennen. Verständlich, dass es empörte Reaktionen gab, als bekannt wurde, dass Snyder den heiligen Gral der Comicszene, Alan Moores Watchmen, verfilmen solle. Zwei Adaptionsversuche waren zuvor schon gescheitert, weil man den Comic lange Zeit für nicht verfilmbar hielt, sei es wegen den begrenzten technischen Möglichkeiten oder der inhaltlichen Komplexität. Auch Snyder musste sich mächtig Gegenwind in den Weg stellen (etwa einem recht hässlichen Rechtsstreit), doch nicht zuletzt dank dem grossen Erfolg von "300" konnte er es sich wohl leisten, hier sein ganz eigenes Ding durchzuziehen. Das Ergebnis ist ein Triumph - nicht nur für Comic-Fans.

Handlung:
"Watchmen" spielt in einem alternativen Zeitverlauf im Jahre 1985. Amerika steckt mitten im kalten Krieg, der atomare Erstschlag droht und die glorreiche Zeit der kostümierten Superhelden ist längst vorbei, seit deren öffentliches Auftreten in den 70ern durch Regierungsbeschluss verboten wurde. Edward „The Comedian“ Blake, ein 67-jähriger Ex-Superheld der ersten Stunde, lebt in seinem Apartment in New York, als er von einem Unbekannten überfallen und aus dem Fenster geworfen wird. Die Polizei geht von einem Raubüberfall aus, doch der düstere Rorschach, einer von lediglich zwei noch aktiven maskierten Helden, ist sich sicher, dass da etwas nicht stimmt. Bald beginnt er die Vermutung zu hegen, dass ein Komplott gegen ehemalige Superhelden in Gange ist und versucht, seine ehemaligen Mitstreiter zu warnen. Doch die haben ganz eigene Probleme. Und die Uhr steht auf fünf vor zwölf.

Das wichtigste, das man über "Watchmen" wissen sollte, ist, dass es sich dabei um alles, nur nicht einen gewöhnlichen Superheldenfilm handelt. Wer Action, Humor und Herzschmerz in Spiderman-Manier erwartet, wird ab der ersten Minute enttäuscht werden. Gewiss; Action, Humor und Gefühle sind zur Genüge vorhanden - doch aus der Feder eines Alan Moore. Wer sich dessen bewusst ist und etwas damit anfangen kann, der wird ab der ersten Minute gefesselt von diesem aussergewöhnlichen Kinoerlebnis sein.

Snyders Film beginnt - ein Geniestreich - mit einer aufwändig durch Zeitlupen-Effekte gestalteten Bildmontage, welche den Zuschauer in das Watchmen-Universum einführt. Zum Song "The Times They Are A-Changin" von Bob Dylan sehen wir in einem Überblick über die alternative Vergangenheit Amerikas, wie die kostümierten Möchtegern-Helden das erste Mal auftreten, Verbrecher jagen, anfangs die Massen begeistern und schliesslich die Kontrolle verlieren über die Ereignisse, die sie in Gang gesetzt haben, bis die geheimen Identitäten wegen den Unruhen verboten werden. "Watchmen" ist ein knallhartes, beinahe dystopisches Gegenwarts-Szenario, eine Anti-Utopie über eine Welt, in der amerikanische Traum versagt hat und nur der Zynismus zuletzt lacht.


Der einzige, der übrig geblieben ist aus dem Bunde, der noch immer nachts durch die Strassen zieht und für Recht und Ordnung sorgt, ist Rorschach, ein mit einer (von wechselnden Rorschach-Kleckern befleckten) Maske vermummter Mann von knallhartem Gerechtigkeitssinn, Hass gegenüber der Gesellschaft und extremer Brutalität. Wie alle Superhelden ausser Dr. Manhattan besitzt er keine übernatürlichen Kräfte und setzt stattdessen auf seine Fähigkeiten im Nahkampf und der Verbrecheraufspürung. Es sind seine Tagebucheinträge, die das Grundgerüst der Story bilden. Diese Story ist zwar nicht so komplex wie im Comic, der mit zahlreichen Zeitebenen arbeitet, dennoch besteht der Plot zu einem grossen Teil aus Rückblenden und spielt nur in der zweiten Hälfte überwiegend im (aktuellen) Jahr 1985. Die eigentliche euphorisch stimmende Nachricht ist, dass Snyder und seinem Team, inklusive Drehbuchautor David Hayter ("X-Men 1&2"), das gelungen ist, worauf man gar nicht so recht zu hoffen wagen wollte: Ein Comic, der als Film funktioniert.
Natürlich birgt das Medium der Comics (insbesondere sogenannte Graphic Novels) Facetten, Stilmittel und formale Gestaltungsmöglichkeiten, die sich schlicht und einfach nicht auf die Leinwand übertragen lassen, dies versucht Snyder aber auch gar nicht erst. Seine "Watchmen"-Verfilmung ist dennoch ein Experiment, das viel grössere Risiken mit sich trägt als "300", weil sich Snyder voll und ganz auf die Geschichte der Vorlage stützt und diese praktisch 1:1 übernimmt. Abgesehen davon, dass gewisse Elemente aus Zeitgründen einfach gestrichen werden mussten, wurden die Dialoge kaum abgeändert und - wie es auch schon bei Sin City und "300" der Fall war - viele Panels des Comics exakt "nachgestellt". Bei einer als unverfilmbar geltenden Vorlage ein mutiger und auch riskanter Schritt von Snyder, der sich auszahlt: Der Film funktioniert. Abgesehen vom Schluss, der dann wirklich etwas zu lang geraten ist, geht das dramaturgische Konzept vollends auf und bietet eine inhaltliche Reichhaltigkeit und Unlinearität, wie es im Superhelden-Blockbusterkino mehr als ungewöhnlich ist.

Das Herz von "Watchmen" - ob Film oder Comic - sind die Charaktere. Schliesslich hat Alan Moore mit seinem Meisterwerk endgültig bewiesen, dass auch Comics ein hohes literarisches Niveau erreichen können, und ging dementsprechend sorgfältig bei seinen Figuren vor. Auch Snyder zeigt hier ein sehr geschicktes Händchen, indem er einen hervorragenden Cast zusammentrommelt und jedem der sechs Watchmen genug Raum zur Verfügung stellt. Im Laufe des Filmes werden sie alle in mehr oder weniger linearer Abfolge eingeführt und zu jedem in einer Rückblende die Hintergrundstory erklärt.
Der Comedian und Rorschach sind die beiden düsteren Figuren der Ex-Truppe. Der Film beginnt mit der Ermordung des Comedians, welcher in seiner Wohnung, wo in Zurückgezogenheit ein einsames Dasein fristet, von einem Unbekanntem aus dem Fenster gestossen wird - eine Szene, die übrigens mindestens so cool geraten ist wie die "This is Sparta"-Szene aus "300". Im Gegensatz zu den anderen hat er seine idealistischen Vorstellung von den Superhelden als Weltverbesserer ziemlich schnell aufgegeben angesichts Schrecken wie im Vietnamkrieg und wurde zu einer zynischen Parodie auf den amerikanischen Heldenmythos, ein brutaler Kraftprotz von äusserster Körperlichkeit, dessen Rolle von Jeffrey Dean Morgan voll und ganz ausgefüllt wird.
Auch Rorschach pflegt ein recht unverblümtes Weltbild, das etwa aus einem tiefen Hass gegenüber dem menschlichen Abschaum besteht, weshalb er gelegentlich als Nazi bezeichnet wird. Doch gerade sein unerbittliches Vorgehen und unerschütterliches, konsequentes Denken machen ihn zu einem äusserst effizientem Kämpfer für die Gerechtigkeit, der sich im Gegensatz zu anderen nicht vom öffentlichen Ruhm blenden lässt. Zwar ursprünglich nur Snyders zweite Wahl, erweist sich Jackie Earle Haley als ideale Besetzung, auch wenn sein Gesicht kaum zu sehen ist, da er die Ambivalenz der Figur vor allem in der zweiten Hälfte transportieren kann und eine überaus atmosphärische Erzählstimme abgibt.
Sein Kollege aus "Little Children", Patrick Wilson, spielt die Rolle des Nite Owl. Vom Äusseren her mit dem Vogelkostüm an Batman angelehnt, stellt sein Charakter eine überspitzte Version von Clark "Superman" Kent dar; ein schüchterner, brillentragender Stadtneurotiker, dem nur das Heldenkostümd ein Gefühl von Männlichkeit verleiht.
Auch bei Silk Spectre scheinen vor allem jugendlicher Leichtsinn und Neurosen dazu geführt zu haben, dass sie sich damals auf diese Maskerade eingelassen hat - nebst, dass schon ihre Mutter in der ersten Watchmen-Generation diesen Posten übernommen hatte. Malin Akerman spielt die erwachsen gewordene und von ihrem Leben gelangweilte Latex-Amazone sehr intim und einfühlsam - und sieht dabei auch noch umwerfend aus. Sie stellt den sympathischsten Charakter dar, der dem Zuschauer einen gewissen Halt gibt in einer Welt der zerstörter Träume und demontierten Ideale.
Ihr Filmpartner, der blau glühende Übermensch Dr. Manhattan, stellt geradezu ein Gegenpol zu ihrer Menschlichkeit dar. Er basiert auf dem vielseitig verwendeten Comichelden Captain Atom und erlangte durch radioaktive Verstrahlung Superkräfte (als einziger der Watchmen), die ihm die totale Kontrolle über Materie erlauben. Mit seinen einmaligen Dialogzeilen, seiner bewegenden Rückblende und der grandiosen Szene auf dem Mars, verkörpert er den philosophischen Kernpunkt der Geschichte, welche den Zuschauer je länger je mehr in ein moralisches Dilemma manövriert.
Am wenigstens einfühlsam charakterisiert wurde sicherlich Ozymandias, was aber in der Geschichte dennoch funktioniert. Er gilt als klügster Mensch der Welt, hat aus seinem Superhelden-Status ein Vermögen gemacht und sieht sich selbst als die Reinkarnation von Alexander dem Grossen.


Es sind also in erster Linie drei Kernpunkte, durch welche sich Snyders "Watchmen" von allen bisherigen Superheldenfilmen abgrenzt: Die komplexe, intellektuelle Story, die schillernden Antihelden und die moderne Optik. Mit letzterer beweist Snyder ein weiteres Mal, wo seine wahren Stärken liegen. Dadurch ist "Watchmen" eine unvergessliche Reise in eine düstere Comicwelt geworden, ein hypnotisierendes Werk und ein Vorbote, wie das Kino von morgen aussehen kann. Warum einen der Film derart faszinieren kann, wenn man sich auf ihn einlässt, liegt in Snyders Kunstfertigkeit zu Grunde, einzelne Szenen optimal herauszuarbeiten und geradezu ins Gedächtnis des Zuschauers einzubrennen. In vielen Fällen gelingt ihm, dem ehemaligen Werbefilmer, das auch durch die sehr bewusste Verbindung von Bild und Ton. Damit gemeint sind nicht nur sein Markezeichen, die berauschenden Zeitlupeneffekte, sondern auch die Songs, die er neben dem Soundtrack von Tyler Bates auswählte. Natürlich, Snyder ist kein Tarantino und manche mag der Einsatz von Nenas "99 Luftballons" etwas überrumpelt haben, aber zeitweise erreicht Snyder beinahe Leone'sche Perfektion, wenn es darum geht, atmosphärisch stimmige Bilder zu einem Stück zu komponieren. So ist es grandiosen Stücken wie Leonard Cohens "Hallelujah", Simon and Garfunkels "The Sound of Silence" und - wie erwähnt - Bob Dylans "The Times They Are A-Changin" zu verdanken, dass "Watchmen" Filmmomente bietet, die für die Ewigkeit geschaffen sind.
Zudem erhält man als jüngerer Zuschauer ein gewisses Gefühl davon, was für ein Klima während dieser Epoche herrschte. Schade ist einzig, dass der pulsierende Song von Smashing Pumpkins aus dem Trailer im Film nicht zu hören ist.

Vielleicht bringt dies aber auch ein grundlegendes Problem zum Ausdruck, das man mit Snyder als Künstler haben kann. "Watchmen" ist ein ungewöhnlicher, ausserordentlich gelungener Film geworden, doch geht das nicht in erster Linie auf Alan Moores Kappe? Hat Snyder mehr geleistet, als akribisch genau aus starren Bildern bewegte Bilder zu machen? Ja, das hat er. Er hat ein hervorragendes Team zusammengetrommelt, eine Vorlage auf die Leinwand gebracht, welche nicht für die Leinwand gedacht ist, er hat eine geniale Geschichte in eine würdige Filmform transformiert und er hat bewiesen, dass Superheldenkino viel mehr sein kann plumpes Effektspektakel. Gleichzeitig legt er aber auch die Vermutung nahe, dass der Regisseur Zack Snyder schlussendlich lediglich so gut ist wie der Stoff, der ihm vorgelegt wird.

Die Filmversion von "Watchmen" ist ein Genuss, ein visuell und philosophisch hoch interessantes Stück Kino, schlussendlich fällt es trotz allem wahrscheinlich leichter, Snyders Film nicht zu mögen, als ihn zu mögen. Mit seinem mutigen Drahtseilakt fällt Snyder nämlich etwas zwischen Stuhl und Bank. Während die kompromisslosen Comic-Puristen ihren heiligen Gral weiterhin als unverfilmbar erachten, da jener - wie erwähnt - nur auf dem Papier zur Geltung kommende Finessen bietet und der Puzzle-Effekt der Vorlage im Kino nicht so ganz zum Tragen kommt, so wäre es eine Illusion, zu glauben, dass sich die breite Masse für einen solch schwierigen Stoff erwärmen liesse. Die Zahlen aus der USA sprechen eine ähnliche Sprache. Dort erzielte "Watchmen" in der ersten Wochenende einen sauberen Gewinn, stürzte jedoch schon eine Woche darauf um 70% ab und wird kaum über die 200-Mio-Dollar Grenze hinauskommen. Den Erfolg der Vorlage wie erhofft auf die Leinwand zu transportieren, ist demnach nicht gelungen. Dies braucht den Filmfan aber nicht zu kümmern, solange Snyder in Zukunft weiterhin die richtigen Stoffe unter die Finger bekommt.

"Watchmen" ist grosses, düsteres, optisch und inhaltlich überragendes Kino, das Superhelden einmal in ganz anderem Licht darstellt. Eine nicht perfekte, aber würdige Umsetzung eines genialen, aber schwierigen Stoffes.

ca. 9 von 10 Punkten

"Tonight, a comedian died in New York."

Mittwoch, 4. März 2009

Vorfreude. Wieder einmal.



Ich geb's ja offen zu, ich steh auf Comicverfilmungen. Vor allem dann, wenn es ein guter Comic ist, der verfilmt wird. Das war bei Sin City so, das war bei 300 so (auch wenn das manche nicht glauben mögen) und das ist bei Watchmen so. Den letzteren habe ich leider nicht ganz gelesen, sondern bisher lediglich die ersten vier Kapitel. Und diese haben es mir äusserst angetan. 

Ein Grund mehr, nach dem fantastischen Trailer enorme Erwartungen gegenüber der kommenden Verfilmung zu hegen. Die Story des Comics ist schliesslich genial; kompliziert, gewöhnungsbedürftig und sicher nicht jedermanns Sache, aber vielschichtiger als alle Spiderman-Heftchen zusammen. Zusammen mit Zack Snyders Gespür für eine Optik von hypnotischer Wirkung und exzellentem Soundeinsatz könnte das nach The Dark Knight schon wieder eine Comicverfilmung geben, die zeigt, dass das Genre bisher sträflich unterschätzt wurde.

Morgen ist es endlich so weit, dann weiss ich mehr. Die Erwartungen sind nicht unerheblich. 

The Wrestler (Kino Review)



The Wrestler

Er war der grosse Stars der Oscarverleihung vorletze Woche: Mickey Rourke mit seinem überraschenden Comeback in Darren Aronofskys The Wrestler. Und auch wenn er keinen Goldritter nach Hause nehmen durfte, so ist er als abgewrackter Muskelmann wahrscheinlich in der Rolle seines Lebens zu sehen. 

Der Wrestler Randy „The Ram“ Robinson Ramzinski war in den 1980er Jahren ein gefeierter Star in Amerika. Rund zwanzig Jahre später steigt er immer noch in den Ring, aus den Arenen seiner Glanzzeit sind inzwischen jedoch kleine Turnhallen geworden, in denen drittklassige Kämpfe mit ebenso gealterten Stars von einst stattfinden. Jahre des Medikamentenmissbrauchs haben auch bei Robinson ihre Spuren hinterlassen, seine langen blondierten Haare können auch nicht mehr sein Hörgerät verdecken. Und doch kommen immer noch einige Fans zu seinen Auftritten und feiern ihn wie einst.
Die schlechtbezahlten Showauftritte reichen jedoch nicht einmal mehr, um die Stellplatzmiete für sein Wohnmobil zu zahlen und so nimmt Robinson Arbeiten als Lagerist in einem Supermarkt an. Seine Abende verbringt er häufig in einem Strip-Club, wo er sich mit der Stripperin Cassidy angefreundet hat. Doch eines Tages bekommt er das Angebot für ein Comeback, ein grosser Jubiläums-Fight.
(frei nach Wikipedia)

Aronofsky, der Star des amerikanischen Independent-Kinos, zeigt sich hier ganz ungewohnt. Er verzichtet vollständig auf überbordende Bilder und visuellen Einfallsreichtum und wappnet sich stattdessen mit tristen, eindringlichen Bildern für seinen Abstecher in die Welt der grellen Kostüme, der aufgepumpten Muskelpakete und des ungehemmten Voyeurismus. Wenn "The Wrestler" auf formaler Ebene punkten kann, dann durch seinen persönlichen, beinahe dokumentarisch anmutenden Stil. In vielen Szenen folgt die Kamera lediglich "The Ram" auf Schulterhöhe und begleitet ihn durch eine Welt der engen Wohnwagen, verlassenen Vorstadt-Strassen und ewig gleichen Wohnblöcken.
Sicher, Aronofsky verlässt sich ganz auf seinen Hauptdarsteller und hat auch allen Grund dazu, etwas mehr Drive in der Story und emotionale Bindung an Randys Schicksal hätte dem Film jedoch auch gut zu Gesicht gestanden. In den meisten Szenen schafft es Rourke aber gewiss selbst, das Publikum zu fesseln. Er überzeugt nicht nur durch seine extreme körperliche Präsenz, seine innere Verletzlichkeit und seine feine Selbstironie, sondern auch dadurch, dass ihm der Zuschauer die Rolle voll und ganz abnimmt - im Wissen, dass die Biographien von Rourke und Randy viele Parallelen besitzen. Rourke ist es, mit der Unterstützung der ebenfalls grossartigen Marisa Tomei (Before the Devil Knows You're Dead), der "The Wrestler" zu einem Kraftakt fernab jeglichen Mainstreams macht und jeden Kitsch im Keim erstickt. In den stärksten Szenen des Filmes fiebert der Zuschauer mit Randy mit, leidet mit ihm, lacht mit ihm und weint vielleicht sogar mit ihm.
Dabei ist "The Wrestler" keineswegs ein braves Arthouse-Drama - gewiss, Arthouse und Drama ist er - sondern auch eine Reise in einen Sport, der von normalen Bürger mit gutem Grund gemieden wird. Es bereitet dem Zuschauer beinahe physische Schmerzen, wenn er mit ansehen muss, wie sich Randy im Ring auf brutalste Weise verprügeln lässt - die Erwähnung von Mel Gibsons "The Passion of the Christ" ist dabei kein Zufall. Aronofsky inszeniert in ehrlicher Weise das Wrestling zwischen Trash, Freakshow, Drogenkonsum und Selbstkasteiung: Randys Körper ist eine Ruine, ein längst verlorenes Schlachtfeld, das beinahe symbolisch die Nähe zu anderen Menschen zu verhindern scheint. Interessant auch die Beziehung zu Cassidy, welche genau wie er davon lebt, in einer ewigen Show ihren Körper zu verkaufen und oft genug darauf reduziert wird. Mit dem Unterschied, dass Randy seinen Beruf liebt, weil er nichts anderes auf der Welt hat, obwohl er weiss, dass dieser ihn zugrunde richten wird. Es ist diese Tragik, welche die Figur und Rourkes Leistung auszeichnet: Auch der Zuschauer weiss, dass er auf sein Verderben zuschreitet, aber es ist klar, dass er kämpfen muss, weil er nie etwas anderes als kämpfen gelernt hat.
"The Wrestler" ist kein rundum stimmiger Film, geschweige denn ein Meisterwerk. Dazu hat man den neorealistischen Stil doch schon zu oft gesehen und ist zeitweise nicht unbedingt kompromisslos gefesselt von Randys Schicksal. Auch Evan Rachel Wood (Across the Universe) bleibt eher blass in der Rolle von Randys Tochter. Dafür kann man aber zwei hervorragende Schauspielleistungen geniessen und neben Aronofskys überaus solider Arbeit auch noch den Filmsong von Bruce Springsteen, der die melancholische Einsamkeit auf den Punkt bringt. Es ist ein Film über den zerstörten amerikanischen Traum, und doch irgendwodurch auch wieder ein skurill-liebevoller Blick auf den Sport der harten Männer. Randy ist einer dieser harten Männer: Sein Leben ist die Welt des körperlichen Schmerzes, doch dies ist nur sein Zufluchtsort vor den eigentlichen Wunden, die viel tiefer dringen; denjenigen von der Welt da draussen, von den Menschen, die einem nahe stehen.

"The Wrestler" ist ein Film über Mickey Rourke, den Gladiator des 21ten Jahrhunderts - kraftvoll gespielt, entwaffnend ehrlich und gerade in seiner Bescheidenheit gross.

abgerundet ca. 8 von 10 Punkten