Samstag, 31. Mai 2008

Death Proof, Superbad (Kino Reviews)

Noch zwei nachträgliche Kino-Reviews aus 2007: 


Death Proof


Ich bin etwas zwiegespalten. Auf der einen Seite hat mir der Film persöhnlich ausserordentlich gut gefallen, auf der anderen Seite verstehe ich die Leute, denen ein Film voller Girltalk und ohne umwerfenden Plot nicht zusagt. Aber schussendlich überzeugen mich die weltklasse Dialoge, die einmalige Charakterzeichnung, die Coolness von Kurt Russel, die atemberaubenden Verfolgungsjagden, das Grindhouse-Feeling und - wie immer, bei einem Tarantino - der Soundtrack. Nicht für jedermann, der Film. Ich persönlich finde es halt etwas lächerlich, wenn Filme wie Reservoir Dogs aufgrund ihres "obercoolen" Gangster-Gequatsches in den Himmel gelobt werden, aber beim anderen Geschlecht ist das dann plötzlich gähnend langweilig. Zumindest habe ich einige Reviews gelesen, die in diese Richtung gehen. 
Tarantino versteht es übrigens ausgesprochen gut, Emanzipation zu betreiben. Praktisch alle Männer in dem Film werden ja als Schweine dargestellt. Trotzdem, Death Proof ist cool. Mein Lieblings-Tarantino. Und nein, ich erwarte nicht, dass das jemand versteht. 

aufgerundet ca. 9 von 10 Punkten



Superbad 


Als Vertreter der Zielgruppe des Filmes - ich gebs ja zu - sage ich: Der Film trifft genau den richtigen Nerv. Ich glaube, ich habe sogar mehr gelacht als bei Simpsons the Movie. Klar sind die Dialoge weit unter der Gürtellinie (wo sie zwecks Realismus auch hingehören), jedoch einfallsreich und keineswegs niveaulos. Und zwischen all den pubertären Trieben bezüglich Sex, Alkohol und nochmals Sex schimmert das durch, was diesen Film wirklich ausmacht: Wahre Männerfreundschaft zwischen den beiden Hauptpersonen. Welche übrigens sehr gut gelungen sind. Der Film schafft es, ein gewisses Lebensgefühl frisch, frech und trotzdem nostalgisch wiederzugeben. Wer Juno mochte, dem empfehle ich auch Superbad. Und McLovin ist jetzt schon Kult. 

abgerundet ca. 8 von 10 Punkten

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