Donnerstag, 11. September 2008

Hot Shots! Part Deux (DVD Review)



Hot Shots: Der zweite Versuch

Zwei Jahre nach dem Erfolg von Hot Shots! holte Jim Abrahams erneut zum Rundumschlag gegen die Blockbuster Hollywoods aus und brachte mit Hot Shots! Part Deux Topper Harley zurück auf die Leinwand.

Krisensituation im Irak. Ein Rettungsteam, dass dorthin geschickt worden war, um einige Geiseln zu befreien, wurde selbst gefangengenommen, und das Rettungsteam, welches jenes Rettungsteam befreien sollte, wurde ebenfalls zu Geiseln gemacht. Anders gesagt, die Regierung ist ratlos. Da kann kann nur einer helfen: Topper Harley. Nach einiger Überzeugungsarbeit wird dieser aus dem Ruhestand, genauer gesagt aus einem abgelegenen Kloster geholt. Im Irak angekommen, trifft er bald auf seine verloren geglaubte Liebe Ramada, die als Geheimagentin im Irak operiert. Ihr Ehemann gehört nämlich zu den Geiseln. Gemeinsam machen sie sich auf zu einer aussichtslosen Mission in die Wildnis, die voller Gefahren ist.

Fortsetzungen haben es immer schwierig. Immer. Und auch "Hot Shots 2" schafft es nicht, an den Charme und die Originalität des Vorgängers heranzukommen. Was noch lange nicht bedeutet, dass er nur ein nervendes Sequel ist, im Gegenteil, auch er unterhält tadellos. In erster Linie liegt das daran, dass er Qualität mit Quantität kompensiert. Die Gags mögen nicht mehr ganz so einschlägig und schlagfertig sein, dafür werden sie in konstant üppiger Dichte abgefeuert. Auch sind hier mehr Szenen vorhanden, die ganz offensichtlich unverschämt berühmte Filme aufs Korn nehmen: das reicht von zuallererst "Rambo 2", der auch als Vorlage für das Handlungsgerüst dient, über Apocalypse Now, Terminator 2, "James Bond", "Star Wars" bis zu "Basic Instinct" und vielem mehr. Und nette Einfälle sind durchaus einige vorhanden, egal ob ein so kultiger wie entlarvender Bodycount, die grausamste Foltermethode der Filmgeschichte, die Auftritte von Martin Sheen und Richard Crenna, die beide ihre Rolle aus den Originalfilmen parodieren, oder Sprüchen wie:

"Bitte Tropper, lassen sie mich gehen." 
"Das geht nicht, sie haben das grossartigste Land der Welt verraten."

Alles in allem ist der Film ohne weiteres sehenswert und auch so noch eine der besseren Vertreter des Genres der Parodien, aber nicht mehr.

"Hot Shots! Der zweite Versuch" ist eine gelungene, frisch-fröhlich-freche Fortsetzung, deren Gags im Gesamtpaket weniger überzeugen als beim Vorgänger.

aufgerundet ca. 7 von 10 Punkten

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