Freitag, 15. August 2008

Terminator 1-3



- Das grosse Terminator-Review -


Es waren einmal die guten alten 80er. Damals wurde der Actionfilm neu erfunden und nahm seine Gestalt an, die, in den 90ern noch zugeschliffen, er mehr oder weniger noch heute hat. Diese Zeit des Umbruchs bracht in erster Linie drei grosse Testosteron-Helden hervor: Bruce Willis, Silvester Stallone und Arnold Schwarzenegger. Welchen man favorisiert, soll jeder selbst entscheiden, für mich ist es ganz klar Bruce Willis als McClane. Aber auch Arni's "Terminator"-Trilogie ist zu Recht legendär. Sie beginnt 1984:

The Terminator


Los Angeles im Jahr 2029: Die Erde ist nach einem Atomkrieg verwüstet, der Großteil der Menschheit ausgelöscht. Eine Handvoll Rebellen unternimmt unter der Führung von John Connor den Aufstand. Im Jahre 2029 stehen die Menschen kurz vor dem Sieg über die Maschinen. Deshalb schickt das Computersystem Skynet einen Terminator des Typs T-800 Modell 101 in das Jahr 1984. Der Terminator soll Skynets ärgsten Feind auslöschen, bevor dieser ihm gefährlich werden kann: Seine Aufgabe ist es, Sarah Connor zu töten, bevor sie ihren Sohn John gebären kann. Die Rebellen ihrerseits schicken Kyle Reese in die Vergangenheit, um Sarah zu beschützen. In einem direkten Kampf gegen den T-800 hätte Kyle gegen die hochentwickelte Maschine keine Chance, er hat jedoch einen Vorteil: Durch ein vergilbtes Foto weiß er im Gegensatz zum Terminator, wie Connors Mutter zu jener Zeit aussieht.
(frei nach Wikipedia)

The Terminator ist kein Blockbuster. James Cameron, heute einer der berühmtesten Regisseure Hollywoods, war damals ein niemand, der mit kümmerlichen 6.4 Millionen Dollar Budget und einem österreichischen Bodybuilder, der zuvor in einer komischen Comic-Verfilmung mitgespielt hatte, einen Science Fiction Film drehen wollte. Nach dreimonatigen chaotischen Dreharbeiten und viel Schweiss und Blut, das von allen Beteiligten in den Film gesteckt wurde, stand das Endprodukt und es hätte sich wohl niemnd träumen lassen, dass dies einer der wegweisendsten und berühmtesten SciFi-Filme aller Zeiten werden würde. Dass er dies wurde, ist Cameron's Können anzurechnen. Dieses beweist er zuerst mit dem Drehbuch, das er zusammen mit Gale Anne Hurd schrieb.
Es gibt viele Filme über Zeitreisen; es gibt gute (The Butterfly Effect, Donnie Darko, Back to the Future, 12 Monkeys) und es gibt schlechte (Timeline, Sound of Thunder). "Terminator" darf man getrost zu den Guten zählen. Cameron verbindet nicht nur eine glaubwürdige Zeitreise-Story mit einem faszinierenden, intelligenten Zukunftsszenario, nein er packt dies alles auch noch als Hintergrundhandlung in einen Actionfilm. Natürlich ist der Film weder Kopfkino noch kompliziert-vielschichtig aufgebaut, aber er bringt das Kunstück fertig, "simpler" Unterhaltung eine solide, hochinteressante Basis zu geben. Denn in erster Linie ist es ein Actionthriller, der auf klassische Spannung setzt, die von typischen Verfolgungsjagden bis hin zu Horror reicht. Und es funktioniert fantastisch. Das Drehbuch ist erstklassig und erzählt eine extrem spannnde Jagd mit vielen tollen Einfällen, wie man sie seither höchstens mit dem Sequel vergleichen kann. Auch an den Figuren gibt es nichts zu beklagen. Reese ist ein Soldat, der in einer zerstörten, hoffnungslosen Welt aufgewachsen ist und nur durch ein Photo von der grausamen Realität fliehen konnte. Als die Gelegenheit kommt, entscheidet er sich sofort dafür, sich für diese Mission zu opfern. Er ist ein Abgesandter aus einer dunklen Zukunft, verloren in der Vergangenheit, der nicht zurück kann und sein Leben dafür gibt, die Zukunft in Form eines ungeborenen Babys zu retten. Er wird von Michael Biehn sehr intensiv verköpert und lässt den Zuschauer anfangs etwas kalt, mausert sich mit der Zeit aber zu einem echten, vielschichtigen Sympathieträger. Auch seine Beziehung zu Sarah ist mehr als glaubwürdig und so verliert der Film auch in seinen ruhigen Szenen nichts an Stärke. Trotzdem, Reese ist keine grosse Filmfigur, wie sich die Welt noch Jahrzehnte später daran erinnert. Aber der Termintor ist es. Schwarzenegger als Android ist einfach nur Kult und jede mechanische Bewegung, jeder stahlharte Blick sitzt. Tausend Mal wurde er seither kopiert, aber nie erreicht. Er ist ein grandioser Bösewicht, kein menschlicher Gegner, sondern eine gnadenlose, beinahe unbesiegbare Killermaschiene, die sich nicht abschütteln lässt, was einen ungeheur spannungsreichen Effekt ergibt. Dies wurde später im Sequel noch perfektioniert, während ähnliches beispielsweise auch in "Matrix" mit Agent Smith funktioniert hat. Dazu kommen seine äusserst spährlich gesetzten One-liner (insgesamt spricht er im Film etwa 70 Wörter), in erster Linie natürlich "I'll be back".
Auch die Figur von Sarah Connor ist bemerkenswert, da sie während des Filmes eine tiefgreifende Wandlung durchmacht. Ist sie zu Beginn eine ganz gewöhnliche junge Frau unter Tausenden, wie man sie vielen Filmen sieht, so akzeptiert sie während des Filmes, dass sie eine Aufgabe hat. Sie weiss, dass die Zukunft düster ist und was vor ihr liegt. Linda Hamilton passt gut in die Rolle und insgesamt ist sie als Figur geradezu eine Steilvorlage für den zweiten Teil.

Durch die richtigen Schauspieler und ein tolles Drehbuch ist Spannung also garantiert, dazu kommt Camerons Inszenierung. Natürlich war er noch einiges entfernt von seiner handwerklichen Perfektion, die er sich später aneignet, aber die düstere Atmosphäre und das rasante Tempo ist schon hier bemerkenswert. Vor allem die Actionszenen sind für das niedrige Budget erste Sahne und mit den wuchtigen Schiessereichen und Explosionen noch heute top Unterhaltung. Dazu kommen ebenfalls erstaunlich hochwertige Effekte wie futuristische Gleiter und animierte Roboter. Klar, sie sind heute etwas verstaubt und in dieser Hinsicht war der zweite Teil bei weitem revolutionärer, aber gerade deswegen haben sie auch irgendwie einen eigenen Charme. Zu erwähnen ist auf jeden Fall noch der berühmte mechanische Soundtrack von Brad Fiedel, dessen Hauptthema sicher jeder schon einmal gehört hat.

Insgesamt ist "The Terminator" ein sehr guter Film, der vor allem durch einen intelligenten Hintergrund punkten kann und sich deutlich von anderen Actionfilmen abhebt. Perfekt ist er bei weitem nicht, verdient aber einen Ehrenplatz in der Ahnengallerie des Science Fiction. Glücklicherweise liess es Cameron nicht dabei bewenden und löste das Versprechen "I'll be back" 1991 mit "Terminator 2: Judgement Day" ein.

"The Terminator" ist ein Actionthriller mit einer faszinierenden Cyberpunk-Rahmenhandlung, einer spannenden Story, explosiver Action und einem unsterblichen Bösewicht. Klassiker!

abgerundet ca. 8 von 10 Punkten


Terminator 2: Judgement Day


James Cameron ist einer jener Regisseuren, die man als visionär bezeichnen darf. Wenige haben mit ihren Filmen die Special Effects derart vorwärts gebracht und wenige haben solche Kassenschlager geschaffen wie er. Die bahnbrechendsten Computereffekte sind ohne Zweifel in Terminator 2 zu sehen.

Ein Terminator des Typs T-800, ein Android, das gleiche Modell, das im ersten Teil der Terminator-Trilogie den Auftrag hatte, John Connors Mutter zu töten, wurde von der Widerstandsbewegung umprogrammiert und durch die Zeit zurückgeschickt. Sein Ziel ist es, den zehnjährigen John Connor, den zukünftigen Anführer der Menschheit, im Kampf gegen die Maschinen zu beschützen. Sein Gegenspieler ist ein Prototyp des T-1000, mit dem Auftrag, John Connor zu töten. Er ist dem T-800 bei weitem überlegen, aber John und der T-800 schaffen es vorerst, ihm zu entkommen. John bittet den Terminator, ihm dabei zu helfen, seine Mutter aus einer Nervenheilanstalt, wo sie seit einigen Jahren festgehalten wird, zu befreien. Doch sie wissen, dass der T-1000 genau diesen Schritt vorausahnen wird.
(frei nach Wikipedia)

Heutzutage sind sie allgegenwärtig, die Computeranimationen. Natürlich sind sie noch längst nicht perfekt, aber mittlerweilen sind sie so weit, dass Grossproduktionen praktisch keine darstellerischen Grenzen mehr gesetzt sind. Mit all den Blockbustern am laufenden Band sind wir heute beinahe schon übersättigt von einem Bilder-Luxus, den frühere Generationen nicht einmal ansatzweise hatten. Unter anderem gab es zwei Dinge, die lange Zeit als nicht glaubwürdig realisierbar galten, nämlich Wasser/Flüssigkeiten und Fell/Haare, sozusagen die Königsdisziplinen der Animation. Während Haare erst 2001 mit Final Fantasy zufriedenstellend dargestellt werden konnten (was letztes Jahr mit "Ratatouille" zur Perfektion gebracht wurde), so gelang die Animation von ersterem schon 10 Jahre zuvor, mit, sie haben es eraten, "Terminator 2". Hier treffen wir auf den T1000, eine Maschine aus flüssigem Metall, welche die Form von praktisch allen Materialen annehmen kann. Wenn sie also durch Metallgitter "flutscht", aus dem Boden herauskommt oder ihre Arme in Messer verformt, dann ist das für das heutige verwöhnte Auge zwar nichts ungewöhnliches mehr, war aber 1991 eine Revolution. Der Stolz ist ganz offensichtlich, mit dem der Film seine Effekte genüsslich zur Schau stellt und sie sind tatsächlich so gut, dass sie kaum negativ auffallen, was manchen Filmen wie "Hulk" ja heute noch nicht gelingt. Die Spezialeffekte von "Terminator 2" sind auf jeden Fall brilliant und bescherten ILM seinen 11ten, mehr als verdienten Oscar.

Doch was nützen die besten Animationen, wenn sie nicht schlau in den Film eingebunden sind? Bei Final Fantasy beispielsweise stand man schlussendlich ja vor dem Problem, dass hinter den beeindruckenden Bildern nichts gescheites vorhanden ist. Anders hier. Mit dem T1000 hat Cameron einen einzigartigen Filmbösewicht geschaffen, der dem Zuschauer einen kalten Schauer über den Rücken laufen lässt, für unerhörte Spannung sorgt und dem T800 aus dem ersten Teil um wenig nachsteht. Ihm gegenüber steht der gute alte Arnold Schwarzenegger, neuerdings angesehener Politiker, der zwar nicht gross schauspielern muss, aber in seiner legendärsten Rolle absolut cool in Szene gesetzt ist, noch cooler als im Vorgänger. ( Dazu gehören natürlich auch kultige One-liner wie "Hasta la vista, baby!" )
Und damit sind wir auch schon beim genialen Zwist von "Terminator 2" angelangt: War der T800 im ersten Teil ein gnadenloser, furchtbarer Bösewicht, so wird er hier in umprogrammierter Form aus der Zukunft zurückgeschickt, um John Connor zu retten. Den Bösewicht aus dem Vorgänger plötzlich gut werden zu lassen, ist auf alle Fälle eine ausreichend originelle Idee für ein Sequel. Doch auch hier gilt, eine gute Idee alleine macht noch keinen guten Film. Glücklicherweise war Cameron, der auch das Drehbuch schrieb, einmal mehr mit äusserster Sorgfalt am Werk und legt seinem Film eine Story zugrunde, die für einen Actionfilm erstaunlich durchdacht und ausgeklügelt ist. John Connor ist ein Halbwaise, der nie in einem gesicherten, liebevollen Umfeld aufwachsen konnte, ein Rumtreiber, der, als der T800 auftaucht, ohne Zögern die Gelegenheit wahrnimmt, aus seiner bekannten Welt zu fliehen. Sehr bald freundet er sich mit ihm an, erzählt ihm endlos vom Leben als mensch, versucht ihm sogar menschliches Verhalten beizubringen. Diese Konstellation, diese Beziehung zwischen dem Jungen und der Killermaschiene, gibt der ernsten Handlung eine Abwechslung in Form von einfühlsamen und menschliche Szenen, was den Film unglaublich sympathisch macht. Im starken Konstrast dazu steht Sarah Connor, welche - ebenfalls eine bemerkenswerte Idee - sich im Vergleich zum ersten Teil in krasser Weise gewandelt und eine nur logische Entwicklung durchgemacht hat. Sie hat die Hölle auf Erden gesehen und scheint jegliche Lebensfreude verloren zu haben, da sie weiss, was die Zukunft bringt. Sie ist eine Rebellin, eine Einzelgängerin, eine Kriegerin, nicht dazu geeignet, ein Kind grosszuziehen. Sie ist etwas komplett anderes als das gängige Rollenmuster von Frauen in Actionfilmen und viel mehr ein starke weibliche Heldin als viele Pseudo-Amazonen ala Resident Evil, da sie schlicht und einfach Charakter hat.
Diese vier überzeugenden Figuren verstrickt Cameron in ein Handlungsnetz, das zwar in Blockbuster-Tradition simpel, aber nicht minder effektiv ist. Denn das Drehbuch ist flüssig, unvorhersehbar und einfallsreich, wie man es einfach lieben muss. Zusammen mit Camerons grandios-überzeugender Regiearbeit ergibt das einen sehr sehr spannenden Film, der den Zuschauer keine Sekunde loslässt. Und natürlich muss man die Actionsequenzen erwähnen, die so explosiv und wuchtig sind, wie man es sich nur wünschen kann. Nicht nur die Lastwagen-Verfolgungsjagd ist schliesslich legendär. Terminator rockt. Ein rundum begeisternder Film, der beweist, das Sequels auch mal besser sein können als der Vorgänger. Schade, dass die Reihe 12 Jahre später etwas mau fortgeführt wurde.

"Terminator 2: Judgement Day" ist perfektes, zeitloses Unterhaltungskino: atemberaubend, einzigartig und wahnsinnig fesselnd. Wegweisend!

abgerundet ca. 9 von 10 Punkten


Terminator 3: The Rise of Machines


Es ist schon etwas heikel, wenn man nach 12 Jahren eine erfolgreiche Filmreihe aus den 80ern mit einem neuen, unbekannten Regisseur wiederbeleben möchte. Zwei mal war das bisher der Fall, bei Die Hard hat es geklappt, während es das Schicksal mit Terminator 3: The Rise of Machines nicht ganz so gut meinte. Leider.

Das Jahr 2004: John Connor, mittlerweile erwachsen, ohne Wohnsitz, ohne Telefonnummer, ohne Freunde, ohne Familie. Er wandert seit dem Tod seiner Mutter Sarah Connor, die 1997 an Leukämie starb, ziellos umher. Der Tag des jüngsten Gerichts, der Krieg zwischen Mensch und Maschinen, der ursprünglich 1997 stattfinden sollte, war verhindert worden. Doch kurze Zeit später trifft via Zeittunnel die Terminatrix T-X (Kristanna Loken) ein – ausgestattet mit integrierten Waffen und mit der Fähigkeit, andere Computer zu steuern. Ihr Auftrag lautet, alle wichtigen Offiziere des späteren Widerstands, die den Terminatoren und Skynet gefährlich werden können, auszuschalten – einschließlich John Connor. Nach der Beschaffung von Kleidung und Fahrzeug macht sich die T-X auf den Weg, ihre Ziele auszuschalten. Bald trifft via Zeittunnel auch der Terminator der T-850 Modell 101 (Arnold Schwarzenegger) ein. Seine Mission: Das Überleben von John Connor und Kate Brewster, einer ehemaligen Bekannten Connors, zu sichern. Die Jagd beginnt.

"Terminator 2" war eine gute Fortsetzung, weil er Ideen hatte, weil er Neues bot. Das ist der erste und grösste Fehler von "Terminator 3". Man muss nur die Handlungszusammenfassung lesen und beginnt zu gähnen. Wie soll das funktionieren, exakt die selbe Ausgangslage - böser Terminator hinter Connor her, guter beschützt ihn - noch einem neu aufzusetzten? Natürlich lässt sich das nur dadurch erklären, dass der Meister selbst nicht mehr am Werk war, sondern das Drehbuch von John Brancato und Michael Ferris geschrieben wurde, welche später auch noch Catwoman verbrochen haben. Im Gegensatz zu den ersten beiden Teilen fällt der Dritte in Sachen Spannung und Suspense deutlich ab. Wie die Figuren im Film bewegt sich der rote Faden etwas hilflos und verloren durch die weite Wüste, ohne gross die Thrillerschraube anzuziehen oder den Zuschauer zu fesseln. Die Charaktere sind passabel, genauso wie die Dialoge, während die Darsteller von John und Kate, Nick Stahl und Claire Danes, nicht sehr zufriedenstellend agieren. Sie schaffen es einfach nicht, wirklich Emotionen rüberzubringen und dem Zuschauer gross im Gedächtnis zu bleiben. Auch Arnold Schwarzenegger ist längst nicht mehr so cool wie damals, geschweige denn so sympathisch, sonder eher blass. Natürlich kann er seine tollen One-liner von sich geben und neuerdings kommt er auch in selbstironischem Gewand daher. Die Macher scheinen nämlich durch Ironie den von den Vorgängern teilweise übernommenen Szenen Frische verleihen zu wollen. Das funktioniert anfangs ganz gut, täuscht aber nicht darüber hinweg, dass auf die Dauer zu wenig geschieht. Dafür gibts was fürs Auge. Es kommt dem Männerherz ja schliesslich auf die Krawallszenen an, und die sind klasse. Nicht wegweisend, nicht innovativ, aber wuchtig, schiesswütig und explosiv. Autos, Häuser, Klos; alles Erdenkliche wird mit beinahe kindlicher Freude zertrümmert und mittendrin macht Kristanna Loken auch noch eine gute Figur. Unterhaltung kann man das ohne Zweifel nennen. Somit hat Regisseur Jonathan Mustow seine Hausaufgaben durchaus gemacht.

"Teriminator 3" mag über weite Strecken gemächlich-durchschnittlich wirken und für Fans eine ziemliche Enttäuschung sein - fehlt doch beispielsweise die Thematik der atomaren Ängste völlig - aber er schafft es, mit dem Schluss nochmals einiges gut zu machen. Als ob die Stunde Film bis dahin nur Füllmaterial gewesen wäre, um endlich dies drehen zu können, bildet der Schluss einen waschechten Höhepunkt, der nun endlich mit der ersehnten Storydichte daherkommt. Zwar ist die Auflösung von der Botschaft her im Kontext zu Teil 2 fragwürdig, aber sie lässt richtiges Terminator-Feeling aufkommen. Und es spielt ja schlussendlich vor allem das Gefühl eine Rolle, mit dem wir das Kino verlassen. 

"Terminator 3: The Rise of Machines" fällt gegenüber den Vorgängern deutlich ab, vermag aber durch bombastische Action, Arnold Schwarzenegger und ein tolles Showdown zu unterhalten.

ca. 7 von 10 Punkten


Auch wenn Teil 3 nich das Erhoffte war, die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Für 2009 ist nämlich schon Terminator Salvation angekündigt, von dem es auch schon einen Trailer zu sehen gibt. Es darf bezweifelt werden, ob ein Terminator-Film ohne Arni funktioniert, da es für ihn defnitiv nicht mehr "I'll be back" heissen wird, aber anderseits wird John Connor von Christian Bale gespielt und erlebt den Krieg gegen die Maschinen. Das ist doch auch mal was neues. Also, bis dahin: Hasta la vista, Baby!



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