Samstag, 13. September 2008
Fool's Gold (DVD Review)
Fool's Gold
Sie gehören einfach zu jedem Kinosommer: 0815-Fliessbandfilme aus Hollywood, die die warmen Temperaturen auch in die Kinosäle bringen sollen. In diese Kategorie gehört eindeutig auch Fool's Gold. Sympathisch an ihm ist auf jeden Fall, dass er sich dessen sehr wohl bewusst ist und zu keinem Zeitpunkt so tut, als wolle er mehr sein als simple Unterhaltung. Wenn man also nichts anderes erwartet, kann man sich für 113 Minuten in die Karibik entführen lassen. Die Story dabei ist nicht der Rede wert, von der ersten Minute an durchschaubar und begrenzt glaubhaft. Zu der Dan Brown'schen Schnitzeljagd, die so linear wie klassisch vorwärtsgetrieben wird, mixt man das übliche Spektrum von Romanze und Comedy dazu und somit hat der Film trotz deutlichen Längen ein gewisses Grundtempo, das den Zuschauer an der Stange hält. Technisch gesehen bekommt man solide, glänzende Durchschnittskost geboten und somit fallen einige sehr unprofessionelle Schnitte nebst den strahlenden Postkartenaufnahmen gar nicht wirklich auf. Die Schauspieler variieren zwischen zweit- und dritklassigen Komödianten (Ausnahme: Donals Sutherland, Ray Winstone), insbesondere Matthew McConaughey hat abgesehen von einem überraschten Gesichtsausdruck, einem gestählten Oberkörper und einer Aura von Begriffsstutzigkeit nicht wirklich etwas zu bieten. Aber was solls. Der Zweck eines solchen Filmes ist ja auch ein anderer: Man sieht schönen Menschen, deren Körper man auch gerne hätte, zu wie sie Dinge tun, die man auch gerne täte, an einem Ort, an dem man auch gerne wäre.
"Fool's Gold" ist keine Filmperle, sondern seichte Sommerunterhaltung.
ca. 5 von 10 Punkten
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