Sonntag, 29. März 2009

Dragonheart (DVD Review)



Dragonheart

1996 drehte Rob Cohen (xXx, The Fast and the Furious) den Fantasyfilm Dragonheart mit Dennis Quaid und David Thewlis. Der Film handelt vom Drachentöter Bowen, der sich mit dem letzten noch lebenden Drachen verbündet, um gegen den tyrannischen König Einon, einen ehemaligen Schüler von Bowen, zu kämpfen.

Wie die meisten Fantasyfilme vor der Ringe-Revolution des Genres orientiert sich "Dragonheart" primär einmal an den Abenteuerfilmen der 50er und 60er und versucht gar nicht erst, mehr als seichte Sonntagabend-Unterhaltung zu liefern. Erzählt wird eine klassische Geschichte über Mut, Ehre, Toleranz und Liebe, agereichert mit allen möglichen typischen Ritter-Elementen. Immerhin ist es angenehm, dass sich der Film dessen durchaus bewusst ist und sich selbst dabei auch alles andere als ernst nimmt. Zwar kann man viele Szenen kaum als richtig komisch bezeichnen, dazu sind die Dialoge viel zu uninspiriert, "Dragonheart" schafft es jedoch, mit viel Action und beschwingter Inszenierung dem Zuschauer das zu geben, was er erwartet. Wie jemand auf die Idee gekommen ist, die Hauptrolle des Ritter Bowens mit Dennis Quaid zu besetzen, ist mir schleierhaft. Aber es geht schliesslich auch nicht wirklich um ihn, der eigentliche Star und Hingucker des Filmes ist nämlich der Drache Draco. Auch wenn man ihm seine CGI-Herkunft überdeutlich ansieht und die Technik heute gnadenlos veraltet ist, so entfalter er mit der charismatischen Stimme Sean Connnerys einen gewissen Charme und kann Sympathiepunkte gewinnen. Auch die übrigen Effekte und die recht üppige, aber keineswegs neuartige Ausstattung tragen dazu bei, dass man gerne bereit ist, "Dragonheart" 103 Minuten seiner Zeit zu opfern.

"Dragonheart" ist ein selbstironisches, harmloses Fantasy-Abenteuer ohne jeglichen Tiefgang, das aber nicht zuletzt aufgrund der Spezialeffekte solide Unterhaltung bietet.

aufgerundet ca. 6 von 10 Punkten


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