Hollywood recyclet Perseus und co.
Trailer zu "Prince of Persia" und "Clash of the Titans"
Das waren noch Zeiten, als Meister wie Ray Harryhausen im Hollywood der 50er und 60er die Zuschauer mit handgemachten Stop-Motion-Animationen verblüffen konnten - so etwa mit der Skelettarmee in Jason and the Argonauts. Das war nämlich auch die Blütezeit der klassischen Fantasyfilme, die sich oft an die griechische Mythologie anlehnten und in erster Linie exotische Welten und fürchterliche Monster bieten sollten.
Erfolgte das Revival des "echten" Sandalenfilms schon im Jahre 2000 durch Gladiator, so schickt sich Hollywood nun an, auch die von grimmigen Göttern, sandigen Palästen und furchtlosen Kriegern bevölkerte Welt wiederzubeleben. Im Frühjahr 2010 starten in der USA nämlich zwei Grossproduktionen, die sich diesem Genre zuordnen lassen - einerseits die Videospielverfilmung Prince Of Persia: The Sands of Time, anderseits das Remake Clash of the Titans.
Natürlich sind die Ansprüche an die Tricktechnik in den letzten fünfzig Jahren etwas gewachsen. So beeindrucken die beiden Trailers vor allem durch ihre gigantischen Computereffekte und setzen auf möglichst viel Opulenz. Während "Clash of Titans" ein rockiges Fantasyepos mit Sam Worthington als coolen Helden, schauerlichen Kreaturen und atmosphärischen Schauplätzen verspricht - AICN titelte zu Recht ""The Greatest Iron Maiden Video Never Filmed!" - erweckt "Prince of Persia" jedoch lediglich den Eindruck einer wahnsinnig aufwändigen, seelenlosen Zwischensequenz eines Jump'n'Run-Spieles.
Hollywood scheint nach dem überwältigenden Erfolg von 300 jedenfalls viel Vertrauen in dieses Genre zu haben: Neben den beiden erwähnten Filmen sind innerhalb der nächsten Jahre bereits unter anderem War of Gods, Thor und The Eagle of the Ninth angekündigt.
Links:
Trailer "Clash of the Titans"
Trailer "Prince of Persia: The Sands of Time"
Einige Schnappschüsse:
Prince of Persia
Clash of the Titans
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