Als Ergänzung zu meinem Forbidden Planet-Review möchte ich hier auf einen konkreten Aspekt eingehen, der für die Qualität und filmhistorische Bedeutung dieses Filmes spricht: Ohne ihn gäbe es den besten Science-Fiction-Film aller Zeiten vermutlich nicht in der Form, wie wir ihn heute kennen. "Forbidden Planet" gehört nämlich zu den klassischen Vertretern dieses Genres - wie etwa auch Flash Gordon - die George Lucas zwanzig Jahre später bei der Erschaffung seines grandiosen Weltraummärchens ganz entscheidend beeinflusst haben. So bereitet der Film einem alteingesessenen Jedi-Jünger beim Sehen einige Deja-Vues. Die zahlreichen Ähnlichkeiten sind so frappierend, dass von einem Zufall oder einer unbewussten Inspiration keine Rede sein mehr kann. Überzeugen Sie sich selbst:
2. Navigationszentrale
3. Uniformen, Brücke und Deck des Raumschiffs
4. Monitor / Fenster
5. Wüstengebirge
6. Transporter
7. Haus / Zuflucht in der Wüste
8. Alter weiser Mann
9. Roboter-Fehlfunktion
10. Prinzessin eines fernen Planeten
11. Diamant-förmige, mechanische Schiebetüren
12. Kommandozentrale / technische Ausstattung
13. Hologramme
14. Gewaltige Schächte
15. Abwehr-Lasergeschütztürme
16. Durchgebrannte Tür
17. Finale Einstellung
Dass sich Lucas sehr freizügig bei einer breiten Palette von Vertretern der Popkultur bedient hat, ist kein Geheimnis. Und es schadet dem Ruf der alten Trilogie auch nicht, im Gegenteil: Nur so wurde Star Wars zu einem umfassenden, bis heute unvergleichlichen Meisterwerk der Kinounterhaltung, weil es alle Bereiche der westlichen Kultur summiert und auf einen gemeinsamen Nenner bringt. Es mag sich etwas herablassend anhören, aber ein Film wie "Forbidden Planet" verdient allein schon deswegen Respekt, weil er seinen Teil dazu beigetragen hat.
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