Freitag, 25. Juni 2010

Kinoflaute, Peter Travers über "Inception"



Weltmeisterschaft hin oder her - wer die anhaltende Kinoflaute mit der Fussballbegeisterung erklärt, macht es sich schlicht zu einfach. Denn bisher lässt sich das gesamte Kinojahr 2010 mit nur einem Wort beschreiben: miserabel. Auf der ganzen Linie wurden die Filme entweder ihren Erwartungen nicht gerecht (Iron Man 2), befriedigten sie lediglich brav (Robin Hood) oder aber hatten gar nie den Anspruch, irgendetwas ausser Geld machen zu wollen (Prince of Persia). Auch der amerikanische Indie-Film brachte höchstens mit Kick-Ass oder Bad Lieutenant (immerhin: ein gut aufgelegter Nicolas Cage im Doppelpack!) ein wenig frischen Wind. Ansonsten herrscht gepflegte Langeweile.

Doch nun sieht es danach aus, als würde sich das Kinojahr 2010 dieses Schattendasein nicht mehr länger bieten lassen. Spätestens am 16. Juli wird es sich wieder unter die Lebenden mischen - und wie. Dann (bez. in der Schweiz am 29. Juli) startet nämlich endlich Christopher Nolans Inception, der - mit Verlaub - am sehnlichsten zu erwartende Blockbuster dieser Saison. Nein, man weiss immer noch nicht recht, um was es in dem Film geht, und nein, das ist auch nicht so wichtig. Vielmehr darf man Nolan blind vertrauen, da der Herr bis heute noch keinen Film gemacht hat, der nicht mindestens das Prädikat "sehr gut" verdient hätte (siehe auch hier).

Was die Vorfreude zusätzlich steigert ist die Tatsache, dass der Film mittlerweile einigen ausgewählten Journalisten vorgeführt wurde. Darunter befand sich auch Filmkritiker-Papst Peter Travers vom Rolling Stone. Das Review ist leider noch nicht online, dennoch möchte ich einen besonders netten Absatz daraus zitieren:

"The mind-blowing movie event of the summer arrives just in time to hold back the flow of Hollywood sputum that's been sliming the multiplex. 'Inception'...will be called many things, starting with James Bond Meets 'The Matrix.' You can feel the vibe of Ridley Scott's 'Blade Runner' in it, and Nolan's own 'Memento' and 'The Dark Knight.' But 'Inception' glows with a blue-flame intensity all its own. Nolan creates a dream world that he wants us to fill with our own secrets. I can't think of a better goal for any filmmaker. Of course, trusting the intelligence of the audience can cost Nolan at the box office. We're so used to being treated like idiots. How to cope with a grand-scale epic, shot in six countries at a reported cost of $160 million, that turns your head around six ways from Sunday? Dive in and drive yourself crazy, that's how.''
Quelle: New York Post

Ist es schon der 29. Juli?

Achja. Wer den Trailer zu Inception noch nicht gesehen hat, der folge mir bitte unverzüglich hier hin.


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