Am morgen überquerte ich per Schiff den Lago Maggiore und erreichte um 10 Uhr Locarno. Als erstes unternahm ich einen kleinen Stadtrundgang, da ich die Stadt zwar kenne, aber aus den 79 Punkten auf der Festivalkarte zugegeben nicht auf Anhieb schlau wurde. Ich stellte bald einmal fest, dass es um die Piazza Grande nicht nur Restaurants so weit das Auge reicht, sondern auch richtig schöne Kinosäle gibt. Beim Festivalcenter holte ich mir anschliessend meinen Batch ab – der Bändel ist wie alles selbstverständlich schwarz-gelb. Am Mittag traf ich dann die restliche, zweiköpfige OutNow-Delegation.
Um 14:00 stand die erste Pressevorführung an (diese finden in der Regel jeweils am Tag vor dem Official Screening statt), und zwar des Eröffnungsfilms Au fond des bois von Benoît Jacquot. Auch wenn der Film mich nur mässig überzeugt hat (Review hier), besuchte ich anschliessend die Pressekonferenz mit Regisseur Jacquot. Hauptdarstellerin Isild Le Besco war leider, leider nicht anwesend, was allerdings nicht allzu schlimm ist, da ich bei der Konferenz zu Bas-fonds auf jeden Fall Gelegenheit haben werde, einen Blick auf die schöne Blonde zu werfen, da sie dort nämlich Regie geführt hat.
Am Nachmittag verteilten wir in einem Cafe an der Piazza die restlichen Filme und gingen früh essen, um uns anschliessend im Kino Rex drei Stummfilme von Lubitsch zu Gemüte zu führen – Als ich tot war, Der Blusenkönig (leider nur bruchstückhaft erhalten) und Wenn vier dasselbe tun (leider nur mit russischen Zwischentiteln). Auf der Piazza wäre am Abend der genannte Au fond des bois gelaufen, weshalb ich mich dann bereits auf den Rückweg machte.
Eindrücke:
Blick von Magadino nach Locarno
Eingang zum Festivalgelände
Die Piazza Grande
Locarno-Stühle
Das Festivalcenter befindet sich direkt an der Piazza
Mein Pressebatch
Pressekonferenz zu Au fond des bois
Regisseur Benoît Jacquot
Am Abend füllt sich die Piazza
Jetzt kommt man nur noch mit Billet rein - oder eben mit einer Akkreditierung
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